Humboldtpinguin

Allgemeines  
Der Humboldtpinguin (Spheniscus humboldti) lebt an den Küsten Perus. Dort sorgt der Humboldtstrom für ein kühles Klima, trotz der eigentlich tropischen Lage. Dadurch fühlt sich hier auch ein für kühleres Klima geschaffener Vogel wohl. Humboldtpinguine wurden nach dem Forscher Alexander von Humboldt benannt, der auch dem o.g. Strom seinen Namen gab.
Humboldtpinguine werden ca. 50 cm gross bei einem Gewicht von 4-5 kg. Wie alle Pinguine ernährt er sich von Fischen, die er sehr geschickt mit bis zu 40 km/h unter Wasser fängt.
 

Fortpflanzung  
Pinguine sind gesellige Vögel und brüten in Kolonien, wo jedes einzelne Paar nur ein sehr kleines Revier verteidigt. Die Paar bleiben länger, teilweise für immer zusammen. Das Gelege aus 1-3 Eiern wird von beiden Altvögeln bebrütet und versorgt. Nach 39 Tagen schlüpfen die Jungvögel und tragen zunächst ein wolliges Daunenkleid, das mit der ersten Mauser gegen das wasserdichte Gefieder der Erwachsenen getauscht wird. Mit etwa drei Monaten sind sie selbständig und können 10-20 Jahre alt werden.
 

Humboldtpinguin und Mensch  
Gelegentlich sorgt die Erwärmung der Meere, El Nino, für ein Hungerjahr bei Pinguinen. Doch wie meistens ist der Mensch schuld, dass der Pinguin stark gefährdet ist. Da seine Brutplätze in Guano-Abbaugebieten liegen (Guano ist Vogelkot, der ein begehrter Dünger ist), wird er vertrieben oder stark im Brutgeschäft gestört. Ausserdem sehen die Fischer ihn als Konkurrenten, vor allem, seitdem die Küstengewässer immer stärker überfischt werden.