A - Allgemeines über Vögel

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A - Allgemeines über Vögel

Was ist ein Vogel?, Vogelflug, Zugvögel, Federn


 

Was ist ein Vogel?  
Die Vögel (Aves) sind befiederte, in der Regel flugfähige warmblütige Wirbeltiere. Die Gesamtlänge reicht von 6 cm (Kolibri) bis 400 (ausgestorbener Riesenmoa). Die Spannweite reicht von 7,5 cm (Hummelelfe, ein Kolibri) bis zu 340 cm (Wanderalbatros). Das Gewicht frisch geschlüpfter Küken reicht von 0,19 g (Hummelelfe) bis 1000 g (Strauß). Das Gewicht des erwachsenen Vogels reicht von 1,6 g (Kolibri) bis 144 kg (Strauß).
Die Beine sind mit Hornschuppen versehen. Die Federn sind umgebildete Schuppen und werden aus Ober- und Unterhautgewebe gebildet. Die Knochen sind hohl, um das Körpergewicht zu reduzieren. Die Verdauung ist recht schnell, um das Gewicht der im Körper verbleibenden Nahrung zu reduzieren. Das Fliegen erfordert sehr viel Energie, also herrscht auch großer Nahrungsbedarf. Die meisten Vögel können sehr gut sehen, um Feinde und Artgenossen zu erkennen. Auch das Gehör spielt eine große Rolle, da viele Vögel auch über Töne kommunizieren.
Vögel legen wie einige Reptilien Eier mit einer Kalkschale. Sie werden immer sofort abgelegt, damit das Weibchen nicht zu schwer zum fliegen wird.
 
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Vogelflug  
Der Fahrtwind, der am Flügel vorbeistreicht, erzeugt über dem Flügel einen Sog, der den Flügel empor hebt. An der Unterseite entsteht ein Druck, der ebenfalls den Flügel nach oben drückt. So gleitet der Vogel langsam vorwärts auf einer schrägen Bahn, die umso länger ist, je größer die Flügel sind. So ist der Albatros mit seiner gewaltigen Spannweite einer der besten Gleiter der Welt. Diese gleiter nutzen gerne die warmen Aufwinde, um Flugenergie zu sparen. Kleinere Vögel gleiten dagegen nicht, weil ihnen die Flügelfläche fehlt.
Beim Schlag mit den Flügeln wird der Sog des Auftriebs verstärkt. Je nach Form des Flügels sind hier große Geschwindigkeitsunterschiede festzustellen. So sind Vögel mit langen Flügeln schneller als kurzflüglige.
Das Platzrütteln läßt sich gut beim Kolibri beobachten. Der Vogel schlägt mit seinen Flügeln rasen schnell 8-förmige Bahnen und bewirkt so, daß der Auftrieb gleich der Schwerkraft ist und kann so auf der Stelle "stehen".
Die meisten Schwierigkeiten ergeben sich für die Vögel beim Start und bei der Landung. Beim Start ist es wichtig, möglichst schnell den nötigen Auftrieb zu erhalten. Schwere Vögel behelfen sich mit einem längeren Anlauf (Albatros) oder andere klettern auf Bäume und lassen sich von dort fallen. Bei der Landung bremsen die Vögel mit den Flügeln und den Füßen, in dem sie die Restgeschwindigkeit auslaufen oder sich an Ästen festhalten.
Die Flugleistungen sind je nach Vogelart sehr unterschiedlich. Einige Vögel bleiben stundenlang in der Luft, andere nur, wenn es unbedingt nötig wird. Wanderfalken können im Sturzflug Geschwindigkeiten von 300 km/h erreichen, während bei Singvögeln ca. 40 km/h üblich sind. Die größte Flughöhe einer Gans betrug beinahe 9000 m, obwohl die meisten Vögel es bei hundert Metern bewenden lassen.
 
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Zugvögel  
Vögel unterscheidet man nach Stand-, Strich- und Zugvögel. Dabei bezeichnet man als Strichvögel die Vögel, die nur eine kleine Strecke zurücklegen und z.B. vom Gebirge in die Täler ziehen. Durch diese Flugleistungen sind die Vögel in der Lage, saisonellen Überschuß an Nahrung optimal auszunutzen und sich bei schwierigen Wetterbedingungen zurückzuziehen. Es gibt auch Teilzieher, bei denen nur ein Teil der Population die Gegenden wechselt.
Beim Vogelzug leisten die Vögel erstaunliches. Einige Arten fliegen hunderte oder tausende von Kilometern am Stück, wenn sie Meere überqueren. Andere suchen sich ihre Route nach dem Nahrungsangebot aus. Auch schlechtes Wetter beeinträchtigt den Flug. Die Vögel müssen dann Pausen einlegen. Oft kommt es vor, daß sie durch Stürme regelrecht von der Bahn gebracht werden und sich verirren. Der Beginn des Zugs richtet sich meistens nicht nach dem Nahrungsangebot, sondern nach der Tageslänge.
Vögel fliegen sowohl tagsüber (Weißstorch, Taube, Fink) als auch nachts (Kuckuck, Nachtigall). Viele sind an keine Tageszeit gebunden (Reiher, Enten, Lerchen). Die Rekordflieger müssen viele Stunden in der Luft bleiben, wenn sie die Meere überqueren. Die Größe der Vogelschwärme ist recht verschieden und reicht von Einzelexemplaren bis zu Invasionen, die den Himmel verdunkeln. Wie die Vögel die richtige Richtung einschlagen, ist nach wie vor ungewiß. Vielen ist eine gewisse Grundrichtung angeboren. Auch richten sie sich nach der Sonne und nach dem Magnetfeld der Erde. Vermutlich orientieren sich Jungvögel auch an erfahrenen Alttieren, die gewisse Wegmarkierungen bereits kennen.
 
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Federn  
Die Haut eines Vogels hat keine Talgdrüsen. Vögel besitzen stattdessen eine Bürzeldrüse, in der ein öliges Sekret gebildet wird, daß zur Pflege mit dem Schnabel über die Federn verteilt wird. Es schützt sie vor dem Austrocknen und machen sie wasserdicht. Bei Vögeln, die in sehr trockenen Gegenden leben, kann die Bürzeldrüse fehlen oder verkümmert sein. Oft haben die Vögel dann Puderdunen, die aus feinen, in kleinste Hornteilchen zerfallenden Federn bestehen.
Mit Hilfe der in den Federn festgehaltenen Luftschicht kann der Vogel seine Körperwärme regulieren. Die Federn sorgen aber auch für einen glatten Körperumriß, der zum Fliegen nötig ist. Je härter das Gefieder, umso weniger Energie verschluckt es beim Fliegen.
Federn sind umgebildete Schuppen. Sie bestehen aus einem Federschaft, von dem seitliche Äste abgehen. An diesen Ästen sitzen wieder Strahlen, die durch feine Häkchen miteinander zu einer festen Fläche verbunden werden. Die Färbung der Federn kann durch Pigmente hervorgerufen werden, aber auch durch die Lichtbrechung in den Federn, die besonders schillernde Farben hervorbringt. Gefiederfarben können nicht nur Unterscheidung zwischen einzelnen Arten, Geschlechtern und Rangstufen sein, sie dienen auch als Tarnung, Warnung oder zur Balz. Oft haben Jungvögel eine andere Färbung als die Altvögel.
Während der Mauser wird das Gefieder gewechselt. Es gibt Vögel, die beinahe alle Federn gleichzeitig abwerfen und dadurch flugunfähig werden, während andere die Federn in kleinen Partien über das ganze Jahr verteilt wechseln.
 
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