Halsbandsittich

Halsbandsittich ++ Parrakeet, Rose-ringed ++ Parrot, Rose-ringed ++ Psittacula krameri ++ Rose-ringed Parrakeet ++ Rose-ringed Parrot ++ Sittich, Halsband-

Halsbandsittich

Allgemeines, Fortpflanzung, Aussehen + Unterarten, Halsbandsittich in Deutschland


 

Allgemeines  
Der Halsbandsittich oder Kleine Alexandersittich (Psittacula krameri) lebt in mehreren Unterarten in Afrika und Asien, ist teilweise aber auch verwildert in Deutschland zu Hause. Er wird ca. 40 cm lang und erreicht ein Gewicht von ca. 115-140 g. Sein bevorzugter Lebensraum sind offene Landschaften mit Bäumen, Trockenwäder, Buschsavannen, aber auch landwirtschaftlich genutzte Gebiete und Parks. Er lebt tagsüber in kleinen Gruppen, die sich zum Schlafen zu grösseren Trupps versammeln. Er ernährt sich von Samen, Früchten, Beeren und ähnlichem. Wenn er in grossen Gruppen in Plantagen oder Getreidefelder einfällt, kann er erheblichen Schaden anrichten. Sein Flug ist sehr schnell, seine Kletterkünste hervorragend.
Der Halsbandsittich ist der einzige Sittich, der auf zwei Kontinenten vorkommt.
 
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Fortpflanzung  
Die Brutzeit dauert in Indien von Dezember bis Mai, in Sri Lanka von November bis Juni und in Afrika von August bis November. Die Nester befinden sich in Baumhöhlen, Astlöchern oder Mauerritzen. Gelegentlich brüten mehrere Paare in einem Baum. Die 3-4 Eier werden vom Weibchen 22-24 Tage bebrütet, während das Männchen das Weibchen mit Futter versorgt. Die Jungvögel werden mit 6-7 Wochen flügge. Halsbandsittiche können 20-30 Jahre alt werden.
 
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Aussehen + Unterarten  
Das Männchen ist grün. Gesichtsmaske, Unterseite und Unterflügeldecken sind gelbgrün, der Hinterkopf hat einen bläulichen Anflug. Das Halsband ist schwarz, das Nackenband rosa. Zwischen Schnabel und Augen befindet sich ein schwarzes Band. Die Schwanzoberseite ist grün, die mittleren Schwanzfedern bläulich mit gelben Spitzen. Der Oberschnabel ist rot mit schwarzer Spitze, der Unterschnabel schwarz, die Iris hellgelb. Die Beine sind gräulich. Weibchen haben kein Halsband. Auch das schwarze Band zwischen Schnabel und Auge fehlt. Das Nackenband ist grünlich, die mittleren Schwanzfedern sind kürzer. Jungvögel sind blasser mit grünem Kopf und Nacken sowie grauweisser Iris. Mit 2-3 Jahren ist die Umfärbung abgeschlossen. Bei afrikanischen Unterarten dauert sie länger.
Unterarten:
P. k. krameri, Afrikanischer Halsbandsittich. Er kommt in Westafrika, Guinea, Senegal, Süd-Mauretanien, West-Uganda und im Süd-Sudan vor.
P. k. manillensis, Indischer Halsbandsittich. Er ist mit 43 cm grösser und deutlich dunkler als Nominatform. Die Gesichtsmaske ist kräftig grün, Brust und Bauch mit bläulich-grauem Anflug. Der Oberschnabel ist rot, der Unterschnabel schwarz. Er lebt in Südindien, Ceylon und Sri Lanka.
P. k. parvirostris, Abessinischer Halsbandsittich. Er wird 40 cm gross, seine Gesichtsmaske zeigt ein blasses Hellgrün, Brust und Bauch haben einen grauweissen Anflug. Er lebt im Sudan, Nord-Äthiopien sowie Südwest-Somalia.
P. k. borealis, Neumanns Halsbandsittich. Er wird 43 cm gross mit gelbgrüner Gesichtsmaske. Brust und Bauch haben einen hellgrauen Anflug. Oberschnabel und Unterschnabel sind rot. Sein Verbreitungsgebiet ist Pakistan, Nord-Indien, Assam, Burma, Südost-China, Nepal und Zentral-Birma.
 
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Halsbandsittich in Deutschland  
In einigen europäischen Staaten, u.a. auch in Deutschland, haben sich wildlebende Populationen gebildet, die vermutlich durch entflogene oder absichtlich freigelassene Halsbandsittiche entstanden sind. Sie brüten erfolgreich und überstehen problemlos die kalte Jahreszeit.
 
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 Last modified: 15.10.2003, 11:14:23