Allgemeines
Die Streifengans (Anser indicus) lebt an Seen, Flüssen und Sümpfen in den hochgelegenen Steppen Zentralasiens in Höhen von 3000-5600 m über dem Meer. Im Winter ziehen sie in wärmere Gebiete. Ihren Namen erhielten sie wegen der charakteristischen Streifen am Hinterkopf. Die Nahrung der Streifengänse besteht hauptsächlich aus grünen Pflanzenteilen. Die Streifengans wird 70-80 cm gross bei einer Spannweite von 140-150 cm und einem Gewicht von 3-4 kg.
Fortpflanzung
Wie viele Gänse leben die Streifengänse in Dauerehe. Die Nester befinden sich je nach Umgebung entweder auf kleinen Inseln in Seen, auf Bäumen oder in Felswänden. Die 4-5 weissen Eier werden 27-30 Tage bebrütet. Sofort nach dem Schlüpfen folgen die Küken den Eltern zum Wasser. Küken aus höheren Nestern in Bäumen oder Felsen springen mehrere Meter tief hinunter. Da sie ziemlich leicht sind, überstehen sie den Sturz meistens ohne grössere Schäden. Mit etwa zwei Monaten können sie fliegen.
Aussreisser in Europa
Obwohl wilde Streifengänse nicht aus Asien zu uns kommen, gibt es immer wieder mal entflogene Exemplare von Ziergeflügelhaltern auf Europas Teichen zu sehen. Mittlerweile brüten sie auch hier und kommen mit den Witterungsverhältnissen recht gut zurecht.
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