Verbreitung
Der Leopard (Panthera pardus) hat eine Körperlänge von 95-150 cm mit einer Schwanzlänge von 60-95 cm und einem Gewicht von 30-80 kg. Er ist von allen Grosskatzen am weitesten verbreitet und kommt in Afrika und Asien vor. Er bewohnt sowohl Wälder als auch Savannen normalerweise als Einzelgänger. Solange Wasser und Beute vorhanden sind, ist er im Bezug auf sein Gebiet relativ anspruchslos. Er ist ortstreu und markiert ein festes Revier durch Harn und Kot. Bedingt durch das grosse Verbreitungsgebiet treten viele Unterarten auf.
Beute und Jagd
Der Leopard ernährt sich von kleinen bis rindergrossen Huftieren, Vögeln, Affen und Nagetieren. Er geht in der Dämmerung und nachts auf die Jagd. Er schleicht sich an und tötet die Beute durch einen Biss in Nacken oder Kehle. Die Beute wird immer an einen sicheren Ort, meistens auf einen Baum, gebracht, damit sie vor Löwen und
Hyänen sicher ist. Dabei kann der Leopard mehr als sein Körpergewicht schleppen.
Fortpflanzung
Leoparden kommen nur zur Paarungszeit zusammen, die das ganze Jahr über stattfinden kann. Nach einer Tragezeit von 90-105 Tagen kommen 1-6 Junge zur Welt, die 400-600 g wiegen. Die Augen sind geschlossen und öffnen sich am 9. Tag. Die Sterblichkeit unter Neugeborenen ist gross und meist überleben nur 1-2 Jungtiere. Sie werden mit 2-3 Jahren geschlechtsreif und können über 20 Jahre alt werden. Gelegentlich hilft der Vater bei der Aufzucht und besorgt Nahrung. Im Alter von fünf Monaten haben sie ihr endgültiges Gebiss und sind fast so gross wie die Erwachsenen. Sie sind allerdings erst mit 3-4 Jahren voll ausgewachsen. Normalerweise verlassen die Jungen die Mutter bis zur nächsten Paarungszeit.
Leopard und Mensch
Der Leopard ist wegen seines schönen Fells in einigen Gebieten sehr stark bedroht. Da er ausserdem auch Vieh reisst, wird er von den Bauern verfolgt. Dann vermehren sich allerdings die Paviane, die der Leopard kurzhält, und richten oft noch mehr Schaden an.
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