Tüpfelhyäne

Allgemeines  
Die Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta kommt in mehreren Unterarten in Afrika südlich der Sahara vor. Sie ist dämmerungs- oder nachtaktiv und lebt in Rudeln von 10-30, aber auch bis zu 100 Exemplaren. Jedes Rudel hat sein eigenes Revier, das gegen Eindringlinge verteidigt wird. Als Lebensraum bevorzugen sie Savannen und offenes Grasland.
Die Tüpfelhyäne ist die grösste Hyänenart. Den Namen erhielt sie wegen der dunkelbraunen bis schwarzen Flecken. Neugeborene kommen schwarz zur Welt und hellen später auf.
Sie werden 95-180 cm lang plus 25-36 cm Schwanz bei einer Schulterhöhe von 70-90 cm und einem Gewicht von 40-70 kg, wobei Männchen grösser und schwerer sind. Sie können bis 65 km/h schnell sein.
Tüpfelhyänen galten lange Zeit als Aasfresser. Mittlerweile weiss man, dass sie sehr gute Jäger sind, die Antilopen, Zebras und Gnus erbeuten. Oft schnorren Löwenbei der Hyänenbeute, im Gegensatz zur gängigen Meinung, Hyänen würden beim "König der Tiere" klauen.
 

Fortpflanzung  
Die Paarungszeit ist an keine feste Jahreszeit gebunden. Nach einer Tragezeit von ca. 110 Tagen kommen 1-2 schwarze Jungtiere zur Welt, die bereits sehen können und ein Gewicht von ca. 1-1,5 kg haben. Sie werden fast ein Jahr lang gesäugt. Mit ca. 9 Monaten begleiten sie die Erwachsenen auf die Jagd. Erst mit 18 Monaten werden sie entwöhnt und im Alter von 2-3 Jahren geschlechtsreif. Hyänen können 20 Jahre alt werden.