Erdmännchen

Erdmännchen ++ Männchen, Erd- ++ Meerkat ++ Suricata suricatta ++ Suricate ++ Surikat (DK)

Erdmännchen

Allgemeines, Fortpflanzung, Erdmännchen und Mensch, Aufgeschnappt


 

Allgemeines  
Erdmännchen (Suricata suricatta) leben in Trupps bis 30 Tieren in Trockengebieten von Südafrika. Sie haben eine Körperlänge von 25-35 g und wiegen bis 800 g. Sie leben in Erdbauten, die sie gelegentlich mit anderen Tieren teilen, und ernähren sich von Insekten und kleinen Wirbeltieren. Der Bau kann 3 m tief sein. Solange es genug zu fressen gibt, sind sie standorttreu. Innerhalb der Kolonie gibt es eine klare Rollenverteilung. So hält zum Beispiel immer ein Erdmännchen hoch aufgerichtet auf dem Bau Wache.
 
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Fortpflanzung  
Die Tragezeit beträgt ca. 11 Wochen. Dann bringt das Weibchen 2-4 Junge zur Welt, die 8-12 Wochen lang gesäugt werden und mit einem Jahr geschlechtsreif sind.
 
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Erdmännchen und Mensch  
Gelegentlich werden Erdmännchen einzeln zur Vernichtung von Mäusen auf Farmen gehalten.
 
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Aufgeschnappt  
Erdmännchen: Kooperativer als Menschen - Artikel vom 26.08.2002
Erdmännchen gehören zu den kooperativsten Säugetieren der Welt. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam nach langjähriger Feldforschung in Südafrika.
Hamburg (vv) - Dies berichtet das Magazin "National Geographic Deutschland" in seiner September-Ausgabe. Für die Forscher steht fest: Die Kooperation unter Erdmännchen ist einzigartig.
Nach der Evolutionstheorie helfen Säugetiere ihren nächsten Verwandten am meisten. Bei Erdmännchen aber gilt Loyalität unabhängig vom Verwandtschaftsgrad. Alle Tiere der Gruppe übernehmen soziale Aufgaben und beteiligen sich an der Nachwuchsbetreuung. Egal, ob sie mit ihm verwandt sind oder nicht.
Mit diesem Verhalten geben die Tiere Verhaltensforschern eine Reihe von Fragen auf, denn nach der Evolutionslehre bemisst sich der Erfolg eines Individuums an der Zahl seiner Nachkommen. Manche Erdmännchen pflanzen sich aber selber gar nicht fort, sondern widmen ihr Leben ganz oder teilweise der Aufzucht von fremden Jungen.
Der Grund für dieses Verhalten liegt für die Wissenschaftler in der Grösse der Gruppe begründet: Die nur knapp 30 Zentimeter grossen Tiere profitieren davon, in grossen Gemeinschaften zu leben. Je grösser die Gruppe ist, desto mehr Tiere können die Jungen füttern und für die Gruppe Wächteraufgaben übernehmen. Dadurch steigen die Überlebenschancen.
Und gerade dies ist für die possierlichen Tiere wichtig, denn trotz bester Fürsorge überlebt nur jedes vierte Junge. Etwa die Hälfte der Erwachsenen in der Population fällt Räubern, wie Adlern oder Kobras zum Opfer.
 
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 Last modified: 10.10.2003, 10:11:01