Islandpferd

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Islandpferd

Herkunft, Aussehen, Charakter, Gangarten, Verwendung


 

Herkunft  
Die Islandpferde stammen von hauptsächlich von germanischen und skandinavischen Ponys ab. Offensichtlich gelangte auch ein Schuss orientalisches Blut in die Mischung. Die Tiere wurden meistens halbwild gehalten und mussten den extremen Wetterbedingungen und dem kargen Futter standhalten können. Die Bauern wollten ein Pferd mit heftigem Temperament und Ausdauer sowie den weichen Gängen, die lange Ritte bequem machten. Unnütze Pferde wurden gegessen. Aufgrund dieser Auslese entstanden robuste Pferde von hoher Qualität. Mittlerweile wurde das Pferd durch die Mechanisierung als Arbeitstier verdrängt, hat sich dafür aber als Freizeit-Pferd behauptet. Um die Reinheit der Rasse zu garantieren, darf ein Pferd, das einmal die Insel verlassen hat, nicht wieder zurückkommen.
 
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Aussehen  
Das Islandpferd ist ein mittelschweres Pferd im Rechteckformat mit einem Stockmass von 130-145 cm. Bis auf Tigerschecken kommen bei diesen recht bunten Pferden alle Farben vor. Der Kopf ist ziemlich gross, aber ausdrucksvoll mit gerader Nasenlinie und ausgeprägtem Unterkiefer. Der Halsansatz ist tief und geht in einen kurzen, straffen Rücken über. Die Kruppe ist lang und abfallend, der Schweifansatz tief. Mähne und Schweif sind sehr üppig. Das Winterfell ist besonders dicht und muss in gemässigten Breiten gelegentlich geschoren werden, damit den Tieren nicht zu warm wird. Die Beine sind kräftig mit festen Hufen.
 
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Charakter  
Das Islandpferd gilt als umgänglich mit ausgeprägtem Gehwillen, langlebig und robust. Allerdings ist es ein "Charakterpferd", das je nach einzelnem Exemplar von ruhig bis heftig einen ganz unterschiedlichen Charakter haben kann.
 
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Gangarten  
Das Islandpferd beherrscht gelegentlich neben Schritt, Trab und Galopp auch noch Tölt und Pass. Es erscheint je nach ererbter Veranlagung und Ausbildung als Drei-, Vier- oder Fünfgänger. Der Tölt entspricht in der Fussfolge dem Schritt, ist aber wesentlich schneller. Da die Sprungphase des Trabs fehlt, ist es sehr angenehm zu sitzen. Beim Pass werden die Beine auf einer Seite gleichzeitig aufgesetzt. Dabei bevorzugt man den sogenannten Rennpass, bei dem Geschwindigkeiten wie beim Galopp erreicht werden können. Der langsame Pass wird als unelegant abgelehnt, da das Pferd dabei ziemlich schaukelt. Diese Spezialgänge sind zwar vererbt, müssen aber erst durch Ausbildung "geweckt" werden.
 
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Verwendung  
Islandpferde sind normalerweise gute Pfede für Kinder und Jungendliche. Auch als Reitpferde über längere Distanz haben sie sich bewehrt. Wenn es Veranlagung zu Pass und Tölt zeigt, kann es auf entsprechenden Prüfungen glänzen.
 
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 Last modified: 15.03.2003, 13:13:49