Siamese

Historie  
Die Siam ist eine der bekanntesten Katzenrassen und war im fernen Osten schon seit Jahrhunderten bekannt. Es gibt zwar viele Hypothesen über ihren Ursprung, aber keine kann ausreichend bewiesen werden. Man weiss auch nicht, wann und durch wen sie das erste Mal in den Westen gelangten. Die frühesten Berichte stammen aus dem 19. Jahrhundert. Dort machte sie rasch Karriere und wurde zur Stamm-Mutter vieler anderer Katzenrassen vom orientalischen Typ.
 

Eckdaten  
Der Körper der Siam ist von mittlerer Größe, lang, schlank, gut muskulös, aber elegant.
Die Schultern sind nicht stärker als die Hüften.
Der Hals ist schlank und lang.
Die Beine sind lang und schlank proportioniert zum Körper.
Die Pfoten sind klein und oval.
Der Schwanz ist sehr lang, dünn am Ansatz und endet in einer feinen zulaufenden Spitze.
 

Wesen  
Die Siam gilt als lebhaft, sehr anhänglich bis zur Eifersucht, unberechenbar und teilweise etwas exzentrisch. Ihr besonderes Merkmal ist ihre laute Stimme, die sie oft und gerne einsetzen, was nicht jeder Katzenfreund auf Dauer erträgt.
 

Fell: Struktur und Farbe  
Seal-Point: Warmer Cremeton mit zobelbraunen Abzeichen. Blue-Point: Bläuliches Weiß mit schieferblauen Abzeichen. Chocolate-Point: Elfenbeinfarben mit hell schokoladenbraunen Abzeichen. Lilac-Point: Magnolienweiß mit gräulich-rosa Abzeichen. Red-Point: Aprikosenfarbig schattiertes Weiß mit rötlich-goldenen Abzeichen. Cream-Point: Weiß mit cremefarbenem Schimmer und cremefarbenen Abzeichen. Fawn-Point: Leicht getöntes Weiß mit beigefarbenen Abzeichen. Alle Farben auch in Tabby (gestromt) und Tortie (Schildpatt).In Amerika werden nur Seal-Point, Blue-Point, Chocolate-Point und Lilac-Point als Siamesen anerkannt. Alle anderen Farbschläge werden als Colorpoint Kurzhaar zusammengefaßt.
Das Fell der Siam ist sehr kurz, fein, glänzend und glatt anliegend. Die Pigmentierung des Fells ist temperaturabhängig, je kälter, desto dunkler.
 

Kopfform  
Der Kopf der Siam ist von mittlerer Größe, im Verhältnis zum Körper gut proportioniert und keilförmig. Der Keil fängt an der Nase an und verbreitert sich allmählich an beiden Seiten in geraden Linien zu den Ohren. Die beiden Linien sind ununterbrochen. Im Profil gesehen ist der Schädel leicht konvex. Die Nase ist lang und gerade und verlängert die Linie der Stirn ohne Stop. Die Schnauze ist fein. Kinn und Kiefer sind von mittlerer Größe. Das Ende des Kinns ist eine vertikale Linie mit der Nasenspitze.
 

Ohren  
Die Ohren der Siam sind groß, zugespitzt, breit an der Basis und verlängern die Seiten des Keils.
 

Augen  
Die Augen der Siam sind von mittlerer Größe - nicht zu tiefliegend - nicht hervorstehend - und sind mandelförmig sowie leicht schräggestellt, damit eine Harmonie zu der Keilform des Kopfes entsteht. Reine klare Augenfarbe. Blaue Augen
 

Legenden  
Die verschiedenen Legenden beschäftigen sich meistens mit dem Äusseren der Katze.
Der Knickschwanz und das Schielen, das die ersten Siamesen hatten, erklärte man sich so: Ein Mönch sollte einen goldenen Becher bewachen. Da er ein Trunkenbold war, verblieb die Aufgabe bei seinen Katzen. Die starrten den Becher so durchdringend an, dass sie anfingen, zu schielen. Als sie vor lauter Erschöpfung einschliefen, wickelten sie den Schwanz um den Becher, damit er nicht verloren ging. Alle ihre Nachkommen schielten und hatten Knickschwänze.
Der Knickschwanz wurde von einem Mönch verursacht, der einen Knoten in den Schwanz machte, um etwas wichtiges nicht zu vergessen.
Eine Dame zog ihre Ringe auf den Schwanz der Katze, weil sie baden wollte. Damit die Ringe nicht verloren gingen, machten sie einen Knoten hinein.
Die blauen Augen waren früher rot. Weil die Katzen tapfer einen Tempel gegen Eindringlinge verteidigten, bekamen sie als Auszeichnung blaue Augen, weil sie dem Himmel gedient hatten.