Kategorie
Gruppe Laufhund FCI-Nr --
Historie
Herkunft Südafrika Entstehung 19. Jahrhundert Der Rhodesian Ridgeback ist eine Kreuzung aus afrikanischen Ridgeback-Hunden mit holländischen und deutschen Doggen und Laufhunden Verwendung Jagdhund
Eckdaten
Alter 12 Jahre Gewicht 30-39 kg Grösse Rüde 64-69 cm / Hündin 61-66 cm
Wesen
Der Rhodesian Ridgeback ist ein mittelgrosser und muskulöser Hund. Er gilt als intelligent, schnell, treu, beweglich und Fremden gegenüber reserviert, jedoch ohne Anzeichen von Angriffslust oder Scheue.
Fell: Struktur und Farbe
Hellweizenfarben bis rotweizenfarben. Kleine weisse Abzeichen an der Brust und an den Zehen sind erlaubt, Fang und Ohren sind oft dunkel. Das Fell des Rhodesian Ridgeback ist kurz und dicht, glatt und glänzend im Aussehen, jedoch niemals wollig oder seidig. Der Kamm auf dem Rücken ("ridge"), dessen Haare dem übrigen Körperhaar entgegengesetzt wachsen, ist das Hauptkennzeichen der Rasse. Der "ridge" muß sauber abgegrenzt, spitz zulaufend und symmetrisch sein. Er beginnt unmittelbar hinter den Schultern und setzt sich bis zu den Hüfthöckern fort, er weist nicht mehr als zwei gleichförmige Kronen (crowns) auf, die einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die unteren Ränder der "crowns" dürfen ein Drittel der Gesamtlänge des "ridges" nicht überschreiten.
Kopf und Schnauze
Der Kopf des Rhodesian Ridgeback ist mässig lang mit flachem Schädel und ziemlich breit zwischen den Behängen. In gelassener Stimmung ist die Stirn frei von Runzeln. Der Stop ist gut ausgepägt. Die Nase ist im Einklang mit der Haarfarbe schwarz oder braun. Bei schwarzer Nase sind die Augen dunkel, bei brauner Nase bernsteinfarben. Der Fang ist lang, tief und kräftig. Die Lefzen sind trocken und dicht abschließend. Die Augen sind mässig weit voneinander angeordnet, rund, klar und strahlend mit intelligentem Ausdruck. Die Augenfarbe ist passend zur Farbe des Haarkleides. Der Behang ist ziemlich hoch angesetzt, von mittlerer Grösse, ziemlich breit am Ansatz und wird allmählich bis zu einer abgerundeten Spitze hin schmaler. Er wird dicht am Kopf anliegend getragen. Der Kiefer ist kräftig mit einem perfekten, regelmäßigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Die Zähne, insbesondere die Fangzähne, sind kräftig ausgebildet.
Vom Hals zum Schwanz
Der Hals des Rhodesian Ridgeback ist ziemlich lang, stark und ohne lose Kehlhaut. Der Brustkorb ist nicht zu breit, sehr tief und geräumig mit mässig gewölbten Rippen. Der Rücken ist kraftvoll mit kräftigen, muskulösen und leicht gewölbten Lenden. Die Rute ist am Ansatz stark, mittelhoch angesetzt und verjüngt sich zur Spitze. Sie wird erhoben und aufwärts getragen, jedoch niemals eingerollt.
Der Bewegungsapparat
Die Schultern des Rhodesian Ridgeback sind schräg, trocken und gut bemuskelt. Die Vorderläufe sind gerade, stark und mit kräftigen Knochen ausgestattet. Die Ellbogen liegen dicht am Körper an. Die Hinterhand hat eine trockene, klar abgezeichnete Muskulatur, gut gewinkelte Kniegelenke und tiefstehende Sprunggelenke. Die Pfoten sind kompakt mit gut gewölbten Zehen und rund mit strapazierfähigen, gut gepolsterten Ballen, die durch Haarwuchs zwischen den Zehen und Ballen geschützt sind. Der Gang ist gerade, frei und rege.
Besonderheiten
Ein Hund, den die afrikanischen Farmer brauchen konnten, musste nicht nur ein guter Wächter, sondern auch ein guter Jäger sein sowie unempfindlich gegen Klimaschwankungen und Tropenkrankheiten. So entwickelte sich im Laufe der Zeit ein guter Gebrauchshund. In Rhodesien (heute Zimbabwe) erkannte man die Eignung dieser Hunde für die Löwenjagd zu Pferd. Für Ausstellungshunde ist besonders Länge und Struktur des Ridges von Bedeutung.
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