Bayerischer Gebirgsschweisshund

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Bayerischer Gebirgsschweisshund

Kategorie, Historie, Eckdaten, Wesen, Fell: Struktur und Farbe, Kopf und Schnauze, Vom Hals zum Schwanz, Der Bewegungsapparat, Besonderheiten


 

Kategorie  
Gruppe         Schweißhund
FCI-Nr          217
 
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Historie  
Herkunft       Deutschland
Entstehung    19. Jahrhundert
Der Bayrische Gebirgsschweisshund ist eine Kreuzung aus Hannoveraner Schweisshund mit kurzläufigen bayerischen Bracken, vermutlich war auch Bloodhound beteiligt.
Verwendung  Spürhund
 
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Eckdaten  
Alter             12 Jahre
Gewicht         25-35 kg
Grösse          Rüde 47-52 cm / Hündin 44-48 cm
 
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Wesen  
Der Bayrische Gebirgsschweisshund ist ein insgesamt harmonischer, leichterer, sehr beweglicher und muskulöser, mittelgroßer Hund. Der Körper ist etwas länger als hoch, hinten etwas überhöht; steht auf nicht zu hohen Läufen. Der Kopf wird waagerecht oder etwas aufgerichtet, die Rute waagerecht oder schräg abwärts getragen.
Er ist ruhig und ausgeglichen; anhänglich gegenüber seinem Besitzer, zurückhaltend gegenüber Fremden. Gefordert wird ein in sich gefestigter, selbstsicherer, unerschrockener und leichtführiger Hund, der weder scheu noch aggressiv ist.
 
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Fell: Struktur und Farbe  
Tiefrot, hirschrot, rotbraun, rotgelb, auch fahlgelb bis semmelfarben; rotgrau, wie das Winterhaar des Rotwildes, auch geflammt oder dunkel gestichelt. Auf dem Rücken ist die Grundfarbe meist intensiver. Fang und Behang dunkel. Rute meistens dunkel gestichelt. Kleiner, heller Brustfleck (Brackenstern) ist zulässig.
Die Haut des Bayrischen Gebirgsschweisshundes ist kräftig und straff anliegend. Die Beschaffenheit des Haares ist dicht, glatt anliegend und mässig rauh mit wenig Glanz; sie ist feiner an Kopf und Behang sowie rauher und länger an Bauch, Läufen und Rute.
 
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Kopf und Schnauze  
Der Oberkopf des Bayrischen Gebirgsschweisshundes ist verhältnismässig breit und flach gewölbt. Die Stirn ist deutlich abgesetzt, die Augenbrauenbögen gut entwickelt, das Hinterhauptsbein wenig ausgeprägt. Der Stop ist ausgeprägt. Die Nase ist von guter Grösse, aber nicht zu breit, die Nasenlöcher sind gut geöffnet. Die Farbe ist schwarz oder dunkelrot. Der Fang ist von den Augen etwas abgesetzt, etwas kürzer als der Schädel, genügend breit, aber nicht spitz. Der Nasenrücken ist leicht gewölbt oder gerade. Die Lefzen sind gut überfallend und von mittlerer Dicke. Die Lefzenwinkel sind gut sichtbar. Die Kiefer sind kräftig mit einem perfekten, regelmässigen und vollständigen Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen, mit 42 gesunden Zähnen gemäss der Zahnformel. Ein Zangengebiss ist zulässig. Die Backen sind nur mässig betont. Die Augen sind klar mit aufmerksamem Ausdruck. Sie sind nicht zu gross und zu rund. Die Farbe ist dunkelbraun oder etwas heller. Die Lider sind gut anliegend und pigmentiert. Der Behang ist etwas über mittellang, aber höchstens bis zur Nase reichend, schwer, hoch und breit angesetzt, unten abgerundet, ohne Drehung anliegend herabhängend.
 
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Vom Hals zum Schwanz  
Der Hals des Bayrischen Gebirgsschweisshundes ist mittellang und kräftig, mit etwas losere Kehlhaut. Die obere Profillinie steigt vom Widerrist zur Hinterhand leicht an. Der Widerrist ist wenig ausgeprägt. Der Übergang vom Hals zum Rücken ist fliessend. Der Rücken ist kräftig und elastisch. Die Lenden sind verhältnismässig kurz, breit und sehr gut bemuskelt. Die Kruppe ist lang und verläuft ziemlich flach. Die Brust ist mässig breit mit gut ausgebildeter Vorbrust. Der Rippenkorb ist oval, tief und lang mit weit nach hinten reichenden Rippen. Die untere Profillinie und Bauch steigen allmählich nach hinten an; der Bauch ist leicht aufgezogen. Die Rute ist mittellang und reicht höchstens bis zu den Sprunggelenken. Sie ist hoch angesetzt und wird waagerecht oder leicht schräg abwärts getragen.
 
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Der Bewegungsapparat  
Die Läufe der Vorderhand sind gerade und parallel, gut gewinkelt und stehen gut unter dem Körper. Die Schultern des Bayrischen Gebirgsschweisshundes sind kräftig bemuskelt und schräg mit nach hinten liegendem Schulterblatt. Der Oberarm ist lang, gut und trocken bemuskelt. Der Ellbogen liegt am Körper an und ist weder einwärts noch auswärts gedreht. Der Unterarm ist trocken und steht senkrecht. Er hat kräftige Knochen und ist sehr gut bemuskelt. Das Vorderfusswurzelgelenk ist kräftig. Der Vordermittelfuss ist gering nach vorne gerichtet. Die Vorderpfoten sind löffelförmig mit gut gewölbten und eng aneinanderliegenden Zehen und genügend gepolsterten, derben, widerstandsfähigen und gut pigmentierten Ballen. Sie fussen parallel, im Stand und in der Bewegung weder einwärts noch auswärts gerichtet. Die Krallen sind schwarz oder hornfarbig. Die Hinterhand hat kräftige Knochen und ist gerade und parallel mit guten Winkelungen. Die Oberschenkel sind breit und sehr muskulös, die Knie kräftig. Die Unterschenkel sind verhältnismäßig lang, muskulös und sehnig. Die Sprunggelenk sind kräftig. Der Hintermittelfuss ist kurz und steht senkrecht. Das Gangwerk des Bayrischen Gebirgsschweisshundes ist raumgreifend mit gutem Vortritt und gutem Schub, in Vorderhand und Hinterhand gerade und parallel, leicht federnd.
 
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Besonderheiten  
Der Begriff Schweisshund sagt alles über die Spezialität des Hundes auf: Verwundetes Wild aufzuspüren. Da sich angeschossenes Wild oft zum Sterben ins Dickicht zurückzieht, muss der Hund in der Lage sein, die Fährte auch nach einiger Zeit und über viele Kilometer hinweg zu verfolgen, da der Jagdkodex es gebietet, das Wild aufzuspüren und falls nötig zu erlösen. Dabei orientiert sich der Hund auch am "Schweiss", sprich Blut, das die verwundeten Tiere verlieren.
 
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 Last modified: 08.12.2004, 10:39:59