Barsoi

Barsoi ++ Borsoi ++ Borzoi ++ Psowaya Barsaya ++ Russian Wolfhound ++ Russischer Windhund ++ Russkaya Psovaya Borzaya ++ Windhund, Russischer ++ Wolfhound, Russian

Barsoi

Kategorie, Historie, Eckdaten, Wesen, Fell: Struktur und Farbe, Kopf und Schnauze, Vom Hals zum Schwanz, Der Bewegungsapparat, Besonderheiten


 

Kategorie  
Gruppe         Windhund, Langhaarig bzw. befedert
FCI-Nr          193
 
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Historie  
Herkunft       Russland
Entstehung    Mittelalter
Verwendung  Wolfsjagd
 
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Eckdaten  
Alter             11-13 Jahre
Gewicht         35-48 kg
Grösse          Rüde 75-85 cm / Hündin 68-78 cm
 
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Wesen  
Der Barsoi ist ein grosser, schlanker und langhaariger Windhund.
Er gilt als ruhig und gelassen, kann aber beim Anblick von Wild erstaunliches Temperament zeigen.
 
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Fell: Struktur und Farbe  
Gelb, wolfsgrau, sandfarben, rot, falbfarben, gestromt und schwarz. Alle vorgenannten Farben dürfen einfarbig oder gescheckt mit Weiss vorkommen. Federn, Hosen und die Fahne der Rute sind deutlich heller als die Grundfarbe. Eine schwarze Maske ist typisch bei den schwarz-gewolkten Farben.
Die Haut des Barsoi ist geschmeidig und elastisch. Das Haar ist seidig, weich und geschmeidig, gewellt oder kurz gelockt. Auf Kopf, Ohren und Gliedmassen ist das Haar satiniert (seidig, aber schwerer), kurz, gut am Körper anliegend. Auf dem Körper ist das Haar recht lang und gewellt, in der Schulterblattregion und auf der Kruppe bildet es feinere Locken. Auf Rippen und Schenkel ist das Haar kürzer. Das Haar, das die Federn an den Läufen und die Fahne der Rute bildet, ist länger.
 
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Kopf und Schnauze  
Der Kopf des Barsoi ist trocken, lang, schmal und aristokratisch, in der Seitenansicht bilden die Begrenzungslinien von Kopf und Fang eine lange, leicht konvexe Linie. Die Begrenzungslinie der Scheitelregion (Scheitelbeinleiste) verläuft gerade und leicht schräg zum gut ausgeprägten Hinterhaupthöcker hin. Der Kopf ist so elegant und trocken, dass die grossen Adern durch die Haut hindurchscheinen. Der Schädel ist schmal, in der Aufsicht länglich oval, in der Seitenansicht nahezu flach. Der Stop ist sehr wenig ausgeprägt. Der Nasenspiegel ist gross, beweglich und tritt im Verhältnis zum Unterkiefer deutlich hervor. Der Nasenrücken ist lang, auf ganzer Länge ausgefüllt und nahe des Nasenspiegels gewölbt. Der Fang entspricht vom Stop bis zum Nasenspiegelende der Länge des Schädels vom Hinterhaupthöcker bis zum Stop oder liegt leicht darüber. Die Lippen sind dünn, trocken und liegen eng am Kiefer an. Die Umrandung der Augen, die Lippen und der Nasenschwamm sind ungeachtet der Haarfarbe schwarz. Die Zähne sind weiss und kräftig und bilden ein vollständiges Scherengebiss. Die Augen sind gross, ausdrucksvoll, mandelförmig und schräg eingesetzt. Die Farbe sollte dunkelhaselnussbraun oder haselnussbraun sein. Die Ohren sind klein, weich und beweglich. Sie sind über der Augenlinie und nach hinten, fast in Richtung auf den Nacken, angesetzt. Die Ohrspitzen liegen nahe beieinander oder zeigen dem Hals entlang nach unten und schmiegen sich ihm gut an. Beim aufmerksamen Hund werden die Ohren höher und seitlich oder nach vorne getragen.
 
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Vom Hals zum Schwanz  
Der Hals des Barsoi ist lang, trocken, seitlich abgeflacht, muskulös und leicht gebogen. Er wird recht tief getragen. Der Widerrist ist nicht betont. Der Rücken ist breit, muskulös und elastisch, der Rücken bildet zusammen mit der Kruppe einen Bogen, der bei Rüden stärker ausgeprägt ist, der höchste Punkt dieses Bogens liegt beim ersten oder zweiten Lendenwirbel. Die Lenden sind lang, hervortretend, muskulös und mässig breit. Die Kruppe ist lang, breit und leicht schräg. Die Breite der Kruppe darf zwischen den Hüfthöckern nicht weniger als 8 cm betragen. Die Brust ist im Querschnitt oval, nicht schmal, jedoch auch nicht breiter als die Kruppe. Sie ist tief, recht lang, geräumig und reicht fast bis auf Ellenbogenhöhe herab. Die Schulterblattregion ist flacher, dann weitet sich der Brustkorb allmählich zu den kurzen falschen Rippen hin. In der Seitenansicht sind die Rippen lang und treten leicht hervor. Im Verhältnis zum Schulter-Oberarm-Gelenk ragt die Vorderbrust leicht hervor. Der Bauch ist gut aufgezogen, die untere Linie steigt zum Bauch hin abrupt an. Die Rute ist eine Sichel- oder Säbelrute. Sie ist tief angesetzt, dünn und lang. Zwischen den Hinterläufen hindurchgeführt muss sie bis zum Hüfthöcker reichen. Sie ist reichlich befedert. In Ruhestellung fällt die Rute herunter, in der Bewegung wird sie höher getragen, nicht aber über die Höhe der Rückenlinie.
 
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Der Bewegungsapparat  
Die Vorderläufe des Barsoi sind trocken und muskulös, in der Vorderansicht gerade und völlig parallel. Die Höhe der Vordergliedmassen vom Ellbogen zum Boden entspricht der halben Widerristhöhe oder ist ein wenig grösser. Die Schulterblätter sind lang und schräg. Der Oberarm ist mässig schräg, seine Länge übertrifft kaum die der Schulterblätter. Das Schultergelenk ist gut betont. Die Ellbogen liegen parallel zur Medianebene des Körpers. Der Unterarm ist trocken und lang; im Querschnitt oval; in der Vorderansicht schmal, in der Seitenansicht breit. Der Vordermittelfuss ist im Verhältnis zum Boden leicht schräg. Von hinten betrachtet sind die Hinterläufe gerade, parallel und etwas weiter gestellt als die Vordergliedmassen. Im freien Stand muß eine vom Sitzbeinhöcker fallende Vertikale vor der Mitte von Sprunggelenk und Hintermittelfuss verlaufen. Die Oberschenkel sind gut bemuskelt, lang und schräg gestellt. Die Unterschenkel sind lang und muskulös. Kniegelenk und Sprunggelenk müssen gut entwickelt, breit und trocken sein. Die Winkel müssen deutlich erkennbar sein. Der Hintermittelfuss ist nicht lang und nahezu senkrecht gestellt. Die Winkelungen sind gut betont. Die Pfoten sind trocken, schmal, gewölbt und länglich-oval, sogenannte Hasenpfoten. Die Zehen liegen gut aneinander mit langen, kräftigen, bis zum Boden reichenden Krallen. Ausserhalb der Jagd ist die typische Gangart des Barsoi der verlängerte Trab, fliessend, sehr weich und schwebend; bei der Jagd ist es ein äusserst schneller Galopp mit weiten Sprüngen.
 
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Besonderheiten  
Russische Fürsten importierten arabische Windhunde. Da die Hunde aber mit dem harten Klima nicht zurecht kamen, wurden sie mit Laufhunden und eventuell Schäferhunden gekreuzt, um ein langes Fell zu erhalten.
 
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klick to: Zur Bildergalerie Barsoi, Copyright: Conny Otto & Stephan Hüttner
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 Last modified: 08.12.2004, 10:37:46